Wenn sich Finanzlage und Ethos gegenüber stehen

Kranke Kinder brauchen besondere Fürsorge. Für Kliniken lohnt sich das nicht. Statt für ihre Patienten da zu sein, können Kinderärzte häufig nur den Mangel verwalten - und die schlimmen Monate kommen erst.

Anfang dieser Woche hat der Herbst schon einmal gezeigt, was er kann. Fallende Temperaturen, Nebel, Regen, Wind. Die kalten Monate kommen. Für die Kinderkliniken in Deutschland heißt das Hochsaison. Ein Infekt wird den nächsten jagen. Bronchitiden, Lungenentzündungen und Magen-Darm-Erkrankungen werden die Kleinsten quälen und die Betten auf den Stationen füllen. Das war schon immer so im Winter. Eigentlich nichts, über was Kinderärzte gewöhnlich stöhnen oder klagen. Kinderarzt zu sein, das bedeutet auch Saisonarbeit. Das wissen die Pädiater.

Ein Beitrag von Lucia Schmidt vom 13.09.2019 erschienen in der FAZ

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